Der im Zuge des Wettbewerbs „Neues Leben an der Würm“ in Stockdorf mit einem 2. Platz prämierte Entwurf fasst die beiden Bereiche östlich und westlich der Würm als eine Einheit auf und gibt diesem neuen Ort inmitten Stockdorfs eine grüne und identitätsstiftende Mitte. Um diese Mitte herum werden die jeweiligen Nutzungen angeordnet: Gewerbe- und Verwaltungsbauten im Osten, neue Wohngebäude und eine Kindertagesstätte auf der Nord- und Südseite sowie kleinteiligere Wohnhäuser im Westen der Würm. Der nordöstlich des Planungsgebietes gelegene Baierplatz wird durch die städtebauliche Setzung dabei ebenso mit eingebunden wie das im Bestand bereits vorhandene Wohngebäude im Süden: es bleibt erhalten, wird modernisiert und steht mit seiner zweigeschossigen Dachaufstockung und einer neuen energetischen Gebäudehülle sinnbildlich für die nachhaltige und ressourcenschonende Entwicklung des gesamten Quartiers. Ebenfalls erhalten bleiben wesentliche Elemente der das Ortsbild Stockdorfs über Jahrzehnte prägenden Werkhallen der Fa. Stanz Schmidt in Form einer Gastronomieeinheit mit direktem Bezug zum bestehenden Wasserkraftwerk. In Anlehnung an die früheren Würmbäder werden auf der Ostseite der Würm gezielte Bereiche der Uferzonen wieder für die Bevölkerung zugängig und erlebbar gemacht. Auf der Westseite werden die Uferzonen der Würm abgeflacht und renaturiert, um in Verbindung mit der Wiederherstellung eines Altarms der Würm ein großzügiges Biotop entstehen zu lassen mit dem Ziel, die Würm wieder als zentrale Lebensader zu reaktivieren, flankiert zu beiden Seiten von der neuen grünen Mitte als dem Zentrum des neuen Quartiers.